Die Mannheimer Adler mussten gegen den EHC Red Bull München eine herbe 3:6-Heimniederlage einstecken. Die Adler gingen im ersten Drittel verdient durch das Tor von Daniel Sparre in Führung, doch dem Hattrick von Münchens Mads Christensen sowie den Treffern von Jerome Flaake, Keith Aucoin und Jason Jaffray hatten die Mannheimer nur noch wenig entgegenzusetzen. Die beiden Tore im letzten Drittel von Brent Raedeke und Christoph Ullmann änderten an der Niederlage nichts mehr.
Die 10094 Zuschauer in der SAP Arena sahen im Spitzenspiel des 7. DEL-Spieltages ein temporeiches und attraktives Spiel. Im ersten Drittel waren die Adler die über weite Strecken spielerisch überlegene Mannschaft, die mit schnellem und druckvollem Spiel im Angriffsdrittel den Deutschen Meister immer wieder in Bedrängnis brachte. Daniel Sparre, im Sommer aus München nach Mannheim gewechselt, traf zum umjubelten 1:0 (14.) der Adler. Nur 30 Sekunden danach war die Hintermannschaft der Blau-Weiß-Roten zum einzigen Mal im ersten Abschnitt unkonzentriert, Jerome Flaake nutzte die Chance und erzielte den überraschenden Ausgleich.
Nach der Pause zeigte sich die Mannschaft von Trainer Sean Simpson allerdings zu nachlässig, brachte sich durch Unkonzentriertheiten gleich mehrfach in Bedrängnis. Wie aus dem Nichts fiel das 2:1 für die Gäste durch Mads Christensen (24.), eine Minute später verhinderte Dennis Endras mit einer Glanzparade einen weiteren Gegentreffer. Die Adler fingen sich, setzten auch in der Offensive wieder Akzente und konnten das Spiel wieder ausgeglichen gestalten. Doch Christensens zweiter Treffer kurz vor der zweiten Pause drückte auf die Stimmung (1:3, 40.). Der schnelle Anschlusstreffer im letzten Abschnitt, Brent Raedekes siebter Treffer im siebten Spiel, hätte der Startschuss zur Wende sein können. Doch Aucoin (2:4, 43.) und erneut Christensen (2:5, 48.) sorgten für klare Verhältnisse. Christoph Ullmanns Tor zum 3:6-Endstand war schließlich nur noch Ergebniskorrektur.