Die Adler Mannheim haben als erstes Team die 100-Punkte-Marke geknackt und sich gleichzeitig das Heimrecht im Viertelfinale gesichert. Am 44. Spieltag der Deutschen Eishockey Liga setzte sich der Tabellenführer in einem hochklassigen und temporeichen Eishockeyspiel mit 2:1 gegen die DEG durch. Chet Pickard parierte 29 von 30 Schüssen, Markus Eisenschmid erzielte die beiden Treffer und Kapitän Marcus Kink absolvierte sein 800. DEL-Spiel für die Adler.
Die Hausherren starteten zwar besser in die Partie, hatten aber in Überzahl Glück, dass Markus Eisenschmid bei einem Break nicht an Mathias Niederberger vorbeikam (6.). Bis auf die Chance des Adler-Angreifers kam von den Gästen in der Anfangsphase zu wenig. Es passte ins Bild, dass Andrew Desjardins bei einem Zwei-auf-eins-Konter eher den Querpass suchte, anstatt selbst abzuschließen (9.), und Janik Mösers Schuss am Gehäuse vorbeizischte (15.). Kurz zuvor hatte Philip Gogulla die beste Einschussmöglichkeit für die DEG, der Topscorer der Rheinländer zielte aber mit der Rückhand zu ungenau (13.).
Auch im Mittelabschnitt war Düsseldorf die aktivere Mannschaft. Die Adler konnten sich bei ihrem Schlussmann bedanken, dass sie nicht in Rückstand gerieten. Sowohl beim Abschluss von Patrick Buzas (22. / PP) als auch bei den Möglichkeiten von Stefan Reiter (27.) und John Henrion (28.) behielt Pickard jeweils die Übersicht. Kurz darauf nutzten die Adler eine ihrer wenigen guten Torchancen zur Führung: Aus der Drehung erzielte Eisenschmid das 1:0 (29.). Die DEG fand aber die passende Antwort. Nach einem starken Solo ließ Ken André Olimb Pickard keine Abwehrchance (31.).
In den ersten zehn Minuten des Schlussabschnitts ließen die Adler die nötige Disziplin vermissen, doch die drittbeste Unterzahlmannschaft der Liga ließ das zweitbeste Überzahlteam kaum zur Entfaltung kommen. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem der Spitzenreiter den längeren Atem hatte. 73 Sekunden vor dem Ende der Partie traf Eisenschmid mit einem platzierten Schuss in den Winkel zum 2:1-Sieg.
Foto: Birgit Häfner