Die Adler Mannheim haben auch das zweite Spiel in München binnen einer Woche gewonnen und somit ihre beeindruckende Siegesserie fortgesetzt. Der amtierende Meister bezwang am dritten Advent die Red Bulls mit 4:2 und verkürzte den Rückstand auf den Spitzenreiter auf sechs Punkte. Nico Krämmer, Björn Krupp, Matthias Plachta und David Wolf schossen die Adler am Oberwiesenfeld zum neunen Sieg in Folge.
Im einem hitzigen Eröffnungsdrittel mit Nickeligkeiten auf beiden Seiten waren die Adler vom ersten Bully weg die aktivere Mannschaft und hatten in der Anfangsphase auch die besseren Möglichkeiten, das erste Tor erzielten jedoch die Hausherren. Chris Bourque stand vor dem Mannheimer Kasten goldrichtig und drückte die Scheibe über die Linie (10.). Doch Mannheim fand noch im ersten Drittel die passende Antwort. In Überzahl setzte Nico Krämmer nach einem Schuss von Matthias Plachta energisch nach und traf mit seinem vierten Saisontor zum Ausgleich (16.).
Den besseren Start in den Mittelabschnitt erwischte der Tabellenführer. Nach einem Mannheimer Scheibenverlust in der Angriffszone lief Robert Sanguinetti alleine auf das gegnerische Tor zu und brachte München mit 2:1 in Führung (22.). In der Folge wurden die Adler wieder stärker und drängten auf den Ausgleich, doch Borna Rendulic in Überzahl (27.) und Phil Hungerecker (29.) fanden in Daniel Fießinger ihren Meister, Andrew Desjardins zielte aus dem Slot zu ungenau (30). Versäumtes holte schließlich Björn Krupp nach, der von der blauen Linie abzog und mit seinem ersten Saisontor das 2:2 erzielte (34.). Und es sollte aus Adler-Sicht noch besser kommen: Plachta in Überzahl (36.) und David Wolf (40.) sorgten noch vor der zweiten Pause für die 4:2-Führung.
Mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken kontrollierten die Adler den Schlussabschnitt. Der amtierende Meister ließ bis zur letzten Werbeunterbrechung kaum Chancen der Münchner zu und kreierte immer wieder gute Offensivaktionen, ein weiterer Treffer wollte ihnen aber nicht mehr gelingen. Von den Red Bulls kam in den letzten 20 Minuten relativ wenig. Erst in der Schlussphase bäumte sich der Vizemeister noch einmal auf, nahm Fießinger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch die Adler verteidigten stark und brachten das Ergebnis über die Zeit.
Foto: Andreas Gebert / Matthias Balk