Zwei Tage nach dem Krimi gegen die Iserlohn Roosters haben es die Adler auch in Wolfsburg spannend gemacht. In der Overtime gewannen die Mannheimer mit 2:1 gegen die Grizzly Adams Wolfsburg.
Die Mannschaft um Kapitän Marcus Kink, die am Freitag beim 2:1-Sieg nach Verlängerung gegen die Iserlohn Roosters eine kleine Portion Selbstvertrauen getankt hatte, gaben den Ton in der Anfangsphase an. Mit einem geordneten Spielaufbau und gezielten Pässen durch die neutrale Zone kamen die Adler immer wieder gefährlich vor das Tor von Ex-Adler Felix Brückmann, der durch die aggressiven Torchancen der Adler alle Hände voll zu tun hatte um das Tor zu verteidigen.
Als Sergei Stas auf die Sünderbank geschickt wurde, spielten die Mannheimer ein starkes Powerplay. Ryan MacMurchy’s Schuss konnte Brückmann nicht festhalten. Glücklicherweise stand Jochen Hecht vor dem Tor goldrichtig und brachte durch einen Nachschuss die Adler mit 1:0 in Führung.
Die Gastgeber kamen erst nach der Hälfte des ersten Drittels richtig ins Spiel, aber auch das konnte Dennis Endras nicht in Angst versetzen.
Das änderte sich jedoch schlagartig im Mittelabschnitt. Wolfsburg präsentierte sich nun deutlich konzentrierter und spitziger als in den ersten 20 Minuten und beschäftigte Endras fast schon im Minutentakt. Doch alle Torchancen scheiterten an dem Mannheimer Keeper.
Endras’ Vorderleute taten sich im zweiten Durchgang schwer, die kompakt stehenden Reihen der Wolfsburger aus der Reserve zu locken. Christoph Ullmanns Pfostenschuss in der 35. Minute war die beste Mannheimer Gelegenheit.
Den Schlussabschnitt begannen beide Teams auf Augenhöhe, viele Torraumszenen bekamen die 3.485 Zuschauer aber nicht zu sehen.
Ab der 50. Minute erhöhten die Adler den Druck, Wolfsburg kam kaum zu Verschnaufpausen. Gerrit Fauser erzielte den Ausgleich kurz vor Schluss für die Grizzlys und schickte die Partie somit in die Overtime. Dort erzielte MacMurchy bereits nach 42 Sekunden den Mannheimer Siegtreffer.