Dennis Endras im Interview - Adler Kids Mannheim


Dennis Endras im Interview

Nationaltorhüter und einer der besten Torhüter in der Deutschen Eishockey Liga, das ist Dennis Endras. Nach dem Training am Mittwoch hat sich die #44 der Adler Zeit für den Kids-Club genommen.

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Dennis, wie bist du denn Torwart geworden?

Die Ausrüstung hat mir immer sehr gefallen, das sah so nach Superhelden-Outfit aus. Dazu noch die Maske mit der individuellen Lackierung. Außerdem spielt man als Torhüter in der Regel durch. Es würde mich wahnsinnig machen, wenn das Spiel eng ist und ich muss auf der Bank sitzen. Ich bin lieber im Geschehen drin.

Warst du auch mal Feldspieler?

Ich habe früher als Kind im Feld gespielt und war Topscorer in der Deutschen Inlinehockey-Liga. Vor Michael Wolf, der heute in München spielt. Das hat also ganz gut funktioniert. Mit 12, 13 Jahren habe ich darüber nachgedacht, wieder Stürmer zu werden. Ich bin aber ganz froh, dass ich im Tor geblieben bin.

Als Torhüter trägt man jede Menge Ausrüstung. Wie lange brauchst du, um alles anzuziehen?

Mittlerweile geht das ziemlich schnell. Wenn ich mich beeile, brauche ich vielleicht 15 Minuten und kann nebenbei noch einen Kaffee trinken. Am längsten brauche ich für Unterwäsche und Socken. Das ist Kompressionswäsche, die liegt also sehr eng an. Da ich mich vorher immer schon warmgemacht und ein bisschen geschwitzt habe, dauert das ewig.

Viele Spieler in der DEL haben einen sehr harten Schuss. Hast du da manchmal Angst?

Nein. Ich vergleiche das immer mit Skispringen. Wenn du dich heute auf eine Schanze stellst, würdest du vermutlich nicht springen. Wenn du das aber von klein auf machst, auf kleinen Schanzen anfängst und dich immer weiter steigerst, dann ist das kein Problem. So ist es auch beim Eishockey. Bei den Kindern wird nicht so hart und meistens flach geschossen, in der Jugend kommen dann hohe Schüsse und später erst die richtig harten. Ich konnte mich also daran gewöhnen.